Wir sind stolz darauf eine lebendige Tischtennisgemeinschaft zu sein, die sich der Förderung dieses großartigen Sports in all seinen Facetten verschrieben hat. Im Folgenden möchten wir die Geschichte der Tischtennisabteilung des TSV Murnau aufleben lassen.
Bereits kurz nach dem 2. Weltkrieg traf man sich in Murnau zum Tischtennis-Spielen, vor allem im Gasthof „Seerose“ oder in der Lesehalle.
Am 05.06.1947 erfolgte die erste Gründung der Sparte Tischtennis durch Walter Schoch beim TSV Murnau mit Teilnahme des Rundenspielbetriebs „Zugspitzkreis“ und den „Hochlandmeisterschaften“ in der alten Murnauer Turnhalle. Das erste offizielle TT-Verbandsspiel in der Geschichte des TSV Murnau war am 21.09.1947 gegen den TSV Oberammergau.
Die Mannschaft der ersten Stunde bestand aus den Herren Kuchejda, Broszkowski, Hanel, Plettau, Rinkel und Schoch. Bereits in der 1.Saison konnten die Murnauer TT-Spieler sowohl in der Punktspielrunde mit dem 2.Platz als auch auf Turnieren ausgezeichnete Ergebnisse erzielen, dies zum Teil unter „ungewöhnlich hohen Besucherzahlen“, wie es in der damaligen Zeitung berichtet wurde.
Am 04.07.1948 wurde die erste Vereinsmeisterschaft der TT-Abteilung in der „Seerose“ veranstaltet unter Beteiligung von 23 „Senioren“ und 12 „Junioren“.
Die Abteilung bestand mit aktivem Sport bis zum Jahr 1950, danach wurde es jedoch erheblich ruhiger und es folgte keine sportliche TT-Aktivität mehr beim TSV Murnau bis zum Jahr 1954.
1954 ist daher als offizielles Gründungsjahr der neuen Abteilung als Sparte beim TSV Murnau verzeichnet.
Die Gründungsmitglieder waren Hans Bergmeier, Dieter Hilse, Karl Stumpfecker, Ingfried Neubert, Hugo Jäger und Werner Philipp.
Als erster Abteilungsleiter wurde Hans Bergmeier gewählt.
Der Einstieg in den Punktspielbetrieb erfolgte in der 1. Kreisliga „Zugspitz“ in der alten TSV Halle an der Bahnhofstraße.
Erster offizieller Punktspielbetrieb in der alten TSV Halle an der Bahnhofstraße
1957 folgte Oskar Sikora als Abteilungsleiter.
In dem Jahr sorgten erstmals Murnauer Jugendliche für Aufsehen im Tischtennis-Sport:
Christian Fabisch und Karl Hofner errangen bei der Oberbayerischen Meisterschaft in Fürstenfeldbruck einen ausgezeichneten 2. und 3. Platzes im Einzel und dem 2. Platz im Doppel. Als Lohn erfolgte die Einladung zur Bayerischen Meisterschaft in Augsburg, bei der für Murnau durch den Spieler Hugo Jäger ein sensationeller 3. Platz erkämpft werden konnte.
1960 übernahm Rudi Neudert kommissarisch die Abteilungsführung.
1962 erklärte Herman Stademann sich bereit, das Amt zu übernehmen. Die Murnauer Spieler Hugo Jäger, Gerhard und Christian Fabisch, Karl Schweiger, Franz Greger, Ingfried Neubert, Rudi Neubert und Dieter Hilse holten bei Kreis- und Pokalturnieren viele Titel nach Murnau.
1964 übernimmt Jochen Machnig die Abteilungsführung, da Hermann Stademann aufgrund der Wahl zum 1.Vorstand des TSV die Abteilungsführung abgeben musste. Die Herrenmannschaft wurde im Jahr 1966 Meister und konnte in die Bezirksklasse Oberbayern-West aufsteigen.
Die Aufsteigermannschaft von 1966: AL Jochen Machnig
Spieler v.l. H.Stirner, Ch.Fabisch, G.Niederreiter, I.Neubert, sitzend: K.Schweiger, G.Fabisch
Weitere Mannschaften wurden zum Punktspielbetrieb angemeldet und das damals legendäre Staffelsee-Wanderpokal-Turnier wurde seitens Murnau ins Leben gerufen.
1969 erfolgte erstmals der Aufstieg der 1. Mannschaft in die Oberbayernliga mit folgenden Spielern:
die Brüder Bernhard, Christian und Gerhard Fabisch, Karl Schweiger, Karl Stumpfecker, Helmut Stirner.
Die Abteilung entwickelte sich immer besser, nicht zuletzt durch die Arbeit hinter den Kulissen durch den Coach Luis de Coster. So konnte auch erstmals eine Damenmannschaft aufgestellt werden, mit der Sonderjugendranglistenspielerin Gabriele Fabisch an der Spitze.
1970 legte Jochen Machnig sein Amt nieder, sein Nachfolger wurde Adolf Seiler.
In der Spielsaison 1970/71 wurde die 1.Mannschaft Meister in der Oberbayernliga mit folgenden Spielern: Bernhard und Christian Fabisch, Andreas Leppert, Helmut Stirner, Rudi Bergmeier, Werner Petschko.
Diese Mannschaft stieg erstmals in die Landesliga auf.
von links: R.Bergmeier, R.Stirner, A.Leppert, B.Fabisch
sitzend: Chr.Fabisch, W.Petschko
Zum ersten Mal in seiner Geschichte wird der Kreis Ammer-Zugspitze nun durch den TSV Murnau in der Landesliga vertreten, unter den Gratulanten befand sich auch der Bürgermeister Simet.
Das Jahr 1972 war geprägt durch einige traurige Ereignisse: Zuerst verlor man den Spieler Rudolf Kiefer aus der zweiten Mannschaft durch einen Autounfall, dann trauerte man nach einem tödlichen Unfall um die Spielerin Anni de Coster, Tochter von Louis de Coster, der daraufhin sämtliche Tätigkeit beim Verein einstellte.
1972 wurde Christian Fabisch für lange Jahre der nächste Abteilungsleiter.
3 Jahre lang konnte sich Murnau in der Landesliga halten.
Helmut Stirner verließ den Verein, die Spieler Hans Fichtl, Leonhard Wild und Thomas Grasegger kamen neu zur Mannschaft.
Im Eckart-Pokal, vergleichbar mit dem DFB-Pokal im Fußball, schieden die Murnauer erst gegen die damalige Bundesligamannschaft Weiß-Blau-München aus.
1973 unterlag man im selben Spielbetrieb erst dem TSV Milbertshofen, wobei Leonhard Wild den amtierenden Süddeutschen Meister Kümmerle sensationell besiegen konnte.
Erfolgreiche Landesliga-Mannschaft Mitte der 70er Jahre
Von links: R.Bergmeier, Chr.Fabisch, A.Leppert, B.Fabisch, Th.Grasegger, L.Wild
Nach Abstieg 1973 und gleich darauf wieder erfolgtem Aufstieg und wieder Abstieg erfolgte eine kleine „Durststrecke“ bei den Herren bis zum Jahr 1980.
Die Jugendarbeit wurde in diesen Jahren von Christian Fabisch als vordringlich angesehen und ab der Saison 1976/77 wurden die Murnauer Farben wieder durch die Jugendspieler Florian Paul, Karl-Heinz Fabisch, Gerhard Gold, Andreas Maching, Toni und Stefan Erl u.a. bayernweit vertreten.
Der 14-jährige Jugendspieler Florian Paul wurde von der Gemeinde Murnau als „Sportler des Jahres“ ausgezeichnet.
Erfolgreiche Jugendliche Mitte der 70er Jahre. Von links:
Florian Paul, Robert Wawacek, Gerhard Gold, Michael .Hoebel, Karl-Heinz Fabisch, Fredi Körner
1980 erfolgte der Umzug in die neue 3-fach-Turnhalle der Max-Dingler-Hauptschule. Das war auch höchste Zeit, da man in der alten TSV-Halle an der Bahnhofstraße mittlerweile derart räumlich eingeengt war, dass man sogar neue Mitgliedswünsche ablehnen musste.
Zur Einweihungsfeier veranstaltete man in der neuen Halle eine Tischtennis-Show unter Mitwirkung des Nationalspielers Ralf Wosik, dem Deutschen Mannschaftsmeister Wilfried Micke und den Bayerischen Meistern Kinner und Preuß.
Aufgrund der kontinuierlichen Jugendarbeit von Christian Fabisch folgten dort nun viele Erfolge.
1981: Aufstieg der Jugendmannschaft in die Bezirksliga mit sofortiger Meisterschaft.
1982 errang die Jugendliche Heike Stadler bei den Bayerischen Meisterschaften den 5. Platz.
Den größten Erfolg verbuchte man 1983 mit der Schülermannschaft: Karl Stumpfecker jun., Martin Bergmeier, Rene Stadler und Oliver Schrems.
Erfolgreiche Jugendarbeit mit Betreuer Christian Fabisch
von links.: Karl Stumpfecker jun., Martin Bergmeir
sitzend: Oliver Schrems, Rene Stadler
Sie wurden Kreismeister, Meister München-Süd, Oberbayerischer Meister, Südbayerischer Meister und Bayerischer Vizemeister.
1983 schaffte die Damenmannschaft mit Gerlinde Wild, Monika Elger, Gabi und Sabine Fabisch sowie Gabi Huber den Aufstieg in die höchste Spielklasse Oberbayerns, jedoch leider nur für 1 Jahr.
1984 feiert die Abteilung das 30-jährige Vereinsjubiläum. Der Verein holte in diesem Jahr insgesamt 7 Kreismeistertitel, 4 Bezirksmeistertitel und einmal den Titel eines Südbayerischen Meisters
1985 prägten die Geschwister Karl und Karin Stumpfecker das Jahr mit mehreren Siegen bei Bezirksranglistenturnieren und vorderen Plätzen bei den Oberbayerischen Jugendmeisterschaften. Den Glanzpunkt setzte die erst 10-jährige Karin Stumpfecker mit dem 1. Platz beim Bayerischen Ranglisten-Turnier in Hof.
Die 1.Herrenmannschaft Mitte der 80er Jahre.
Von links: K-H.Fabisch, G.Gold, A.Machnig, F.Paul, S.Gleißner, S.Riesch. Knieend: Chr.Fabisch
1986 erfolgt der Wiederaufstieg der 1. Herrenmannschaft in die Oberbayernliga, jedoch nur für 1 Jahr. Die Jungenmannschaft wird zum drittenmal hintereinander Kreismeister. Karin Stumpfecker qualifizierte sich für die Bayerische Schülermeisterschaft und erringt einen ausgezeichneten 3. Platz.
1987 wurden die Damen mit Gerlinde Wild an der Spitze Meister der Bezirksliga und stiegen wieder in die Oberbayernliga auf, diesmal für 2 Jahre
1988 konnte die 1. Herrenmannschaft zum wiederholten Male in die Oberbayernliga aufsteigen, diesmal mit einem grundsoliden Fundament an Spielern welches für die nächsten Jahrzehnte Bestand hat. Heike Stadler wird Jugend-Kreismeisterin im Einzel und Doppel und gewinnt auch bei den Erwachsenen bei den Damen A-Klasse im Einzel sowie im Doppel.
Es erfolgt der Umzug in die neue Sportanlage und eigene TSV-Halle an der Poschinger Allee.
1989 übernahm Reiner Stadler die Abteilungsleitung.
Harry Helfrich und Willi Widmann kamen als Spieler nach Murnau und verstärkten damit erheblich die 1. Herrenmannschaft
Die Damenmannschaft musste dagegen in dem Jahr leider wieder aus der Oberbayernliga absteigen.
1990 feierte der TSV Murnau 125 jähriges Bestehen, Murnau wurde mit den Spielern Gerhard Gold, Willi Widmann, Florian Paul und Harry Helfrich Vizemeister im Eckart-Pokal auf Bezirksebene.
1991 errang die Mädchenmannschaft den 3. Platz bei der Oberbayerischen Meisterschaft.
Die Damenmannschaft erreichte in der 2. Bezirksliga in der Punktrunde den 2. Platz.
1992 erkämpfte die Damenmannschaft wieder einen hervorragenden 3. Platz in der Liga, leider löste sich diese jahrelang erfolgreiche Mannschaft im Folgejahr leider auf.
1993 wurde Siegfried Riesch der Nachfolger von Reiner Stadler.
Die Mädchenmannschaft wurde erneut Sieger im Kreispokal und auch Kreismeister.
Die Spieler der 1. Herrenmannschaft wurden Sieger beim Eckert-Pokal auf Bezirksebene und qualifizierten sich für die Bayerische Pokalmeisterschaft.
Es folgt nun die Zeit mit der Verpflichtung von ausländischen Spitzenspielern um einen Aufstieg der Herren in die Landesliga zu ermöglichen.
1994 erfolgte der Aufstieg in die Landesliga prompt mit dem ungarischen Spieler Imre Balasz, unter seiner Führung konnte Murnau mit den Spieler Harry Helfrich, Gerhard Gold, Willi Widmann, Oliver Schrems, Sigi Riesch, Florian Paul, Toni Erl und Andreas Machnig nach 20 Jahren wieder in diese Liga aufsteigen.
Die Mannschaft Mitte der 90er Jahre.
Von links: F.Paul, G.Gold, H.Helfrich, I.Balasz.
Unten: W.Widmann, T.Erl. es fehlen noch: Oliver Schrems und Sigi Riesch
Zudem wurde Murnau in Nürnberg bei den Bayerischen Pokalmeisterschaften Erster und Willi Widmann wurde Oberbayerischer Meister der Senioren.
Die Marktgemeinde Murnau honorierte die Leistung der ersten Herrenmannschaft mit dem Titel „Mannschaft des Jahres 1994“
1996 konnte nach vierjähriger Pause endlich wieder eine Damenmannschaft gegründet werden.
1997: der neue Spitzenspieler Karoly Hutvagner ersetzte Imre Balasz, Murnau wollte das Abenteuer „Bayernliga“ in Angriff nehmen. Mit der zusätzlichen Verstärkung von Christoph Rödlbach und Peter Ellert wurde der TSV Murnau in der Landesliga Erster und stieg erstmals in seiner Vereinsgeschichte in die Bayernliga auf.
1998 konnte zudem der ehemalige Bundesligaspieler und Studentenweltmeister Berthold Pilsl als Spieler für Murnau gewonnen werden.
Die erfolgreichste Murnauer Herrenmannschaft der 90er
B.Pilsl, Chr.Rödlbach, M.Hilken, G.Gold, P.Ellert, K.Hutvagner
1999 war das für Murnau tabellarisch betrachtet erfolgreichste Jahr, der TSV Murnau konnte mit den Spielern Berthold Pilsl, Karoly Hutvagner, Gerhard Gold, Christoph Rödlbach, Peter Ellert und Michael Hilken einen hervorragenden 5. Platz in der Bayernliga erkämpfen, das mit Abstand beste Ergebnis in der Vereinsgeschichte der Tischtennisabteilung.
1999 wurde Anton Erl Abteilungsleiter.
2000: der Slowake Andrej Bardon ersetzte den Ungarn Karoly Hutvagner in der Bayernliga.
Aufgrund der vielen Spieler in Murnau wurde eine fünfte Herrenmannschaft gegründet.
2002 konnte der Abstieg aus der starken Bayernliga trotz eines herausragenden Berthold Pilsl nicht verhindert werden.
Das Abenteuer mit ausländischen Spielern wurde darauf hin beendet, für die Zukunft will man sich möglichst mit Jugendspielern verstärken bzw. diese entsprechend in die erste Mannschaft integrieren und eine starke Landesligamannschaft stellen.
2004 verbuchte Christoph Rödlbach große Erfolge mit dritten Plätzen bei der Oberbayerischen, Bayerischen und Süddeutschen Meisterschaft der Senioren und der damit erfolgten Qualifikation zur Deutschen Seniorenmeisterschaft.
Berthold Pilsl wurde bei den Ärzteweltmeisterschaften Weltmeister sowohl im Einzel und im Doppel. Dieses Kunststück gelang ihm auch in den folgenden Jahren.
2004 war auch das Jahr des offiziellen 50-jährigen Jubiläums der Tischtennis-Abteilung beim TSV Murnau. Dieses wurde unter großem Aufwand am 11. September in Murnau gefeiert: nach einem Jubiläumsturnier mit insgesamt 18 eingeladenen Mannschaften und einem darauf folgenden Show-Kampf mit 4 Bundesligaspielern gab es am Abend im Kurgästehaus ein rauschendes Fest mit vielen eingeladenen Ehemaligen und Ehrengästen. Bei diesem Fest am Abend hatte man großes Glück im Unglück: Während des Festbanketts löste sich eine der ca. 20 kg schweren Kugellampen aus der Decke des Festsaals und krachte von 10 Meter Höhe mitten auf einen Tisch, an dem sich die Gäste gerade das Festessen schmecken ließen. Wäre der Tisch einfach anders gestanden, hätte es für den einen oder anderen schlecht ausgehen können, so war es gottseidank nur eine gruselige Anekdote. Der gesamte Festsaal wurde ab dem darauffolgenden Tag gesperrt und alle Lampen wurden auf Sicherheit überprüft.
2005 wurde die 1. Herrenmannschaft in der Landesliga Zweiter und verpasste damit knapp den Wiederaufstieg in die Bayernliga. Auch die folgenden Jahre konnte sich Murnau stets am oberen Ende der Tabelle etablieren: 2006 Dritter, 2007 Dritter, 2008 Zweiter.
2009 übernahm Florian Paul den Abteilungsleiterposten.
Endlich konnte in diesem Jahr auch der Wiederaufstieg in die Bayernliga geschafft werden. Die Spieler Berthold Pilsl, Peter Ellert, Christoph Rödlbach, Rainer Eichner und die starken Jugendspielern Markus Meinl und Stefan Eichner wurden in der Spielsaison 2009/2010 Erster in der Landesliga.
Die Murnauer Herrenmannschaft wieder in der Bayernliga:
R.Eichner, S.Eichner, P.Ellert, B.Pilsl, C.Rödlbach, M.Meinl
Die Marktgemeinde Murnau honorierte die Leistung der ersten Herrenmannschaft mit dem Titel „Mannschaft des Jahres 2010“
Zudem konnte nach mehreren Jahren der Abstinenz wieder eine Damenmannschaft unter der Führung von Monika Pfaller gebildet werden, die sofort den Aufstieg in die 1. Kreisliga schaffte.
2010 war das Abenteuer Bayernliga leider schon wieder beendet, für die zum Teil sehr junge Mannschaft war diese Liga zu stark, sodass der postwendende Abstieg nicht verhindert werden konnte.
Dafür konnte die Damenmannschaft sofort gleich von der 1. Kreisliga in die 2. Bezirksliga aufsteigen.
Die Damenmannschaft des TSV Murnau im Jahr 2010. Von links oben:
M.Pfaller, S.Färber, L.Pfaller, C.Wiedemann, B.Mattern
2012 verstärkte sich Murnau mit einem neuen starken Jugendspieler, der erst 15 jährige Daniel Wiedemann kann für den Verein und als Verstärkung für die 1. Herrenmannschaft gewonnen werden.
In der Spielsaison 2012/2013 wurde mit ihm sofort ein hervorragender zweiter Platz in der Landesliga erkämpft, was als Folge ein Relegationsspiel zum Aufstieg in die Bayernliga berechtigt hat, welches in einem spannenden Spiel jedoch knapp gegen die TTG Phoenix Straubing verloren wurde.
Daniel Wiedemann auf seinem bisherigen Höhepunkt als Zweiter der Bayerischen Jugend - Meisterschaften.
2013 trumpfte unser Jugendspieler Daniel Wiedemann auf, er qualifizierte sich bei der Oberbayerischen Meisterschaft für die Teilnahme an der Bayerischen Jugend-Meisterschaft im unterfränkischen Ochsenfurt, dort konnte er sich in einem extrem starken Feld behaupten und errang einen sensationellen 2. Platz.
2014 war wieder das Jahr von unserem Spitzenspieler Berthold Pilsl. Auf der Bayerischen Meisterschaft der Senioren erkämpfte sich Pilsl am 08./09.03.2014 in Ochsenfurt den Titel des Bayerischen Meisters in der Altersklasse AK 50 und qualifizierte sich damit zur Teilnahme der Deutschen Meisterschaft die vom 02. – 04. Mai im ostwestfälischen Bielefeld stattfand. Dort gewann er in einem extrem starken gesamtdeutschen Umfeld den 3.Platz und holte damit für den TSV Murnau sensationell die Bronzemedaille.
Abgerundet hat Pilsl den sportlichen Erfolg noch mit dem Titel des „Ärzte-Weltmeisters“ bei den in der österreichischen Stadt Wels vom 21.-28. Juni stattfindenden „MediGames“. Zum wiederholten Male konnte er sich hier in einem internationalen Teilnehmerfeld diesen prestigeträchtigen Titel sowohl im Einzel als auch im Mixed für den TSV Murnau sichern, im Doppel wurde er Dritter.
Berthold Pilsl, 3. Sieger bei den Deutschen Meisterschaften AK50 in Bielefeld 2014 und Weltmeister bei den MediGames 2014 in Wels/Österreich.
Auch auf der Mannschaftsebene konnte der TSV Murnau im Jahr 2014 große Erfolge erzielen:
unsere 4. Herrenmannschaft stieg in die 1.Kreisliga auf, unsere 2. Herrenmannschaft verpasste nur knapp in der Relegation den Aufstieg in die Oberbayernliga. Dieses Kunststück schaffte jedoch unsere 1. Jugendmannschaft. Die Spieler Daniel Wiedemann, Korbinian Achmüller, Uli Singer, Nino Schoberer und die Spielerin Elena Fink schafften den Aufstieg in die Oberbayernliga - für die Jugend die zweithöchste Spielklasse in ganz Bayern.
unsere erfolgreiche TT-Jungend
von links: Trainerin Monika Pfaller, Betreuer Christian Fabisch, Nino Schoberer, Elena Fink, Uli Singer, Korbinian Achmüller, Daniel Wiedemann und Jugendleiter Andreas Machnig
Bei der Bayerischen Mannschaftsmeisterschaft der Senioren AK 50 am 05./06. April in Schwabhausen errang Murnau mit den Spielern Pilsl, Hilken und Gold den 3. Rang.
Am spannendsten waren jedoch die beiden Aufstiegsspiele der 1. Herrenmannschaft in der Relegation zum Aufstieg in die Bayernliga. Das erste Relegationsspiel zuhause gegen die DJK SB Landshut konnte in einem hochklassigen und spannenden Spiel mit 9:6 gewonnen werden. Das Zweite und entscheidende Spiel eine Woche später beim TSV Schwabhausen wurde nur durch das Satzverhältnis entschieden, man trennte sich in einem dramatischen Match mit 8:8 Spielen, verlor jedoch letztendlich mit nur 3 Sätzen Unterschied und verpasste damit erneut äußerst unglücklich den direkten Aufstieg in die Bayernliga.
Das sprichwörtliche „Glück des Tüchtigen“ war jedoch diesmal auf Seite der Murnauer, aufgrund eines freiwilligen Rückzugs einer anderen Mannschaft war ein zusätzlicher Platz in der Bayernliga frei geworden und Murnau stieg damit doch noch – zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte – in die Bayernliga auf.
Zum dritten Mal in die Bayernliga aufgestiegen. Von links nach rechts:
Daniel Wiedemann, Peter Ellert, Gerhard Gold, Michael Hilken, Berthold Pilsl, Christoph Rödlbach
Im Jahr 2014 wurde zudem das 60-jährige Vereinsjubiläum gefeiert. Ein großes Mannschaftsturnier mit 20 eingeladenen Mannschaften anderer Vereine prägten das sportliche Ereignis in der Hans-Burger-Halle. Am Abend wurde mit über 100 Gästen im Griesbräu zu Murnau der Jubiläumstag würdig gefeiert.
2015: Im Januar des Jubiläumsjahr vom TSV wurden seitens der Gemeinde Murnau gleich 2 Ehrungen für die Tischtennis-Abteilung zu Teil: die 1. Jugendmannschaft wurde für Ihren Aufstieg in die Oberbayernliga zur Jugendmannschaft des Jahres 2014 und Berthold Pilsl für seine herausragenden Leistungen bei der Bayerischen- als auch der Deutschen Meisterschaft der AK50 und für seine Titel bei der Ärzte Weltmeisterschaft zum Sportler des Jahres 2014 ausgezeichnet.
Die Erste Herrenmannschaft wurde Oberbayerischer Mannschafts-Pokalsieger auf Verbandsebene und qualifizierte sich zur Teilnahme an der Bayerischen Pokalmeisterschaft, welche am 21. und 22. März im niederbayerischen Arnstorf ausgetragen wurde. Die jeweiligen Sieger der 7 bayerischen Regierungsbezirke traten hier gegen die jungen Murnauer Spieler Daniel Wiedemann, Ciaran Kelly und Stefan Seyffarth an, die auf diesem Turnier 2 Tage lang die Fahnen Murnaus hochgehalten haben. Ein großartiger Erfolg für den TSV Murnau!
Auch Berthold Pilsl konnte auf der Bayerischen Seniorenmeisterschaft vom 13.-15.03. im niederbayerischen Bogen wieder glänzen: in seiner Altersklasse AK50 wurde er sowohl im Einzel als auch im Doppel Bayerischer Meister.
Dieses Kunststück wiederholte Pilsl kurz darauf bei der Deutschen Meisterschaft in Bielefeld, welche vom 01. -03.05. stattfand. Zum ersten Mal wurde er in seiner Altersklasse Deutscher Meister sowohl im Einzel als auch im Doppel.
Siegerehrung in Bielefeld auf der Deutschen Meisterschaft 2015
1. Platz: Berthold Pilsl auf dem Siegertreppchen als Sieger in der Einzelkonkurrenz sowie im Doppel mit seinem Doppelpartner Carsten Matthias
2016: diese Jahr konnte getrost als ein rabenschwarzes Jahr in der Vereinschronik angesehen werden. Bereits im Dezember 2015 kam es knüppeldick: nachdem bereits Anfang der Spielsaison 2015/2016 Daniel Wiedemann den Verein verließ, war für die Rückrunde die 1. Mannschaft komplett auseinander gefallen. Ciaran Kelly ging für ½ Jahr nach Australien, Alex Hartl für ½ Jahr nach Kroatien und Michael Hilken musste sich eine Schulter-OP unterziehen. Die direkte Folge war der sofortige freiwillige Rückzug aus der Bayernliga.
Die Zeit der Murnauer Höherklassigkeit im TT-Sport war scheinbar für eine längere Zukunft vorbei: Peter Ellert verließ den Verein in Richtung Heimatort Kochel und vor allem Berthold Pilsl wechselte nach Gräfelfing in die Oberliga, er hatte für sich noch hohe sportliche Erwartungen.
Letztmals ging Pilsl in dem Jahr auch für den TSV Murnau bei der Deutschen Seniorenmeisterschaft in Kassel an den Start und holte für Murnau drei Mal den Vizetitel, sowohl beim Einzel, Doppel und Mixed. Zudem erkämpfte er sich bei der Senioren-WM im Mai in Alicante/Spanien mit seinem Doppelpartner Carsten Matthias den Weltmeistertitel im Doppel! Der sportliche Verlust von Pilsl für den TSV Murnau war extrem.
Positiv zu vermelden war dagegen der sportliche Erfolg der Damenmannschaft, konnte diese doch die Meisterschaft in der 2. Bezirksliga feiern und stieg damit erstmals seit 1989 wieder in die Oberbayernliga auf!
Die erfolgreiche Murnauer Damenmannschaft, von links:
Monika Pfaller, Christiane Wetzig, Bettina Mattern, Marlena Adamzcyk, Ulrike Sonntag
2017: es war das erwartet schwierige Jahr für die 1. Herrenmannschaft in der Obb-Liga West.
Mit knapper Not konnte man den Erhalt in der Liga der Saison 2016/2017 im Relegationsspiel gegen den ESV Freimann erkämpfen.
Auch die Damen freuten sich, sie konnten die Oberbayernliga ebenfalls knapp halten.
Christiane Wetzig verließ den TSV, dafür konnte man Anja Schildbach als Verstärkung holen.
Alex Hartl, Rainer Eichner und Michi Hilken wechselten ebenfalls den Verein, dafür kamen Toni Erl und Peter Ellert wieder zum TSV Murnau – leider war dieser jedoch aufgrund einer langwierigen Achillessehnenverletzung für die komplette Vorrunde der Saison 2017/2018 nicht einsatzfähig, sodass die kommende Spielsaison wiederum als sehr schwierig eingestuft werden musste.
2018: gleich am Anfang des Jahres, am 07.01. konnte Sepp Luthner bei der Oberbayerischen Meisterschaft in Landsberg in seiner Altersklasse Ü80 den Titel holen. Er konnte sich im Endspiel gegen den amtierenden Weltmeister(!) der Altersklasse Ü85 durchsetzen und holte damit den Titel nach Murnau. Zudem qualifizierte er sich damit zur Teilnahme bei der Bayerischen Meisterschaft, die am 17.02. in Kitzingen stattfand, hier erkämpfte er sich einen hervorragenden 3. Platz und als Lohn erhielt er einen Startplatz bei der Deutschen Meisterschaft.
Eine bravouröse Meisterleistung für den Oldi der Murnauer TT-Spieler!
2018 war zudem das Jahr der Liga-Reform, die Obb-Liga West wurde zur Landesliga SüdSüdWest mit der Folge einer Liga mit 13 Mannschaften, bei der es 4 direkte Absteiger gab.
Man musste also fünftletzter werden um zumindest den Relegationsplatz zu erreichen, dies war das erklärte Ziel der Murnauer.
2018: gleich am Anfang des Jahres, am 07.01. konnte Sepp Luthner bei der Oberbayerischen Meisterschaft in Landsberg in seiner Altersklasse Ü80 den Titel holen. Er konnte sich im Endspiel gegen den amtierenden Weltmeister(!) der Klasse Ü85 durchsetzen und holte damit den Titel nach Murnau. Zudem qualifizierte er sich damit zur Teilnahme bei der Bayerischen Meisterschaft, die am 17.02. in Kitzingen stattfand, hier erkämpfte er sich einen hervorragenden 3.Platz und als Lohn erhielt er einen Startplatz bei der Deutschen Meisterschaft.
Eine bravouröse Meisterleistung für den Oldi der Murnauer TT-Spieler!
2018 war zudem das Jahr der Liga-Reform, die Obb-Liga West wurde zur Landesliga SüdSüdWest mit der Folge einer Liga mit 13 Mannschaften, bei der es 4 direkte Absteiger gab.
Man musste also fünftletzter werden um zumindest den Relegationsplatz zu erreichen, dies war das erklärte Ziel der Murnauer.
2019: in der neuen Landesliga SüdSüdWest konnte Murnau einen hervorragenden 5. Platz erkämpfen, das war in dieser sehr spielstarken Liga ein außerordentlich guter Erfolg für die Murnauer. Besonders Stefan Seyffarth konnte in vorderen Paarkreuz überzeugen und wurde somit der Garant für den Verbleib in der Landesliga für die nächste Saison.
2020: Die Landesliga konnte nicht gehalten werden, Murnau steigt in die Bezirksoberliga ab.
Dies hatte zur Folge, dass Stefan Seyffarth den Verein wechselte und 2 langjährige Stammspieler dies zum Anlass nahmen, ihre Karriere zu beenden: Gerhard Gold und Christoph Rödlbach.
Und dann kam auch noch CORONA.
Die Spielsaison 2020/21 wurde nach einigen Spieltagen noch vor Ende der Vorrunde ohne Wertung abgebrochen.
Weitere Spieler der unteren Mannschaften und viele Jugendliche hörten mit dem TT-Sport auf.
Die „Goldenen Zeiten“ beim Tischtennis vom TSV Murnau schienen endgültig Geschichte, aber das stimmte nicht ganz.
2021: Die Damenmannschaft des TSV Murnau konnte aufgrund freigewordener Plätze in der Saison 2021/22 eine Liga höher in der Verbandsliga Südwest antreten.
CORONA hatte weiterhin alles im Griff, sodass auch die Spielsaison 2021/2022 abgebrochen werden musste. Hier wurde die Vorrunde Mitte November beendet und die ausstehenden Vorrundenspiele wurden in der „Rückrunde“ weitergespielt, die Saison bestand quasi nur aus einer einfachen Runde, jedoch mit einem Ergebnis: es gab Aufsteiger und Absteiger. Murnau beendete die Einfach-Saison als guter Vierter. Die Damen wurden zwar Letzte in der für sie zu starken Verbandsliga, konnten die Liga dennoch wegen fehlenden Mannschaften bei den Damen halten.
2022: das Jahr 2022 war allgemein ein verheerendes Jahr. Der Krieg in der Ukraine und seine Folgen beherrschte alles, so auch den Sport: Energiekrise mit explodierenden Preisen, allgemeine Inflation und weiterhin CORONA waren die Randthemen, die auch den TT-Sport beeinflussten.
Und von Anfang der Spielsaison 2022/2023 an war Spielermangel beim TSV Murnau das Thema.
Die Jugend konnte nur mehr eine Mannschaft melden, Die Herren starteten in der Bezirksoberliga und beendeten die Vorrunde auf einem beschämenden drittletzten „Relegationsplatz“, die Damen starteten nochmals in der Verbandsliga und konnten sich recht gut behaupten.
2023: Die Spielsaison 2022/23 konnte man nochmals mit einem blauen Auge beenden. Murnaus Erste konnte sich knapp in der Bezirksoberliga behaupten, positiv zu vermelden war, dass man mit Christoph Rödlbach einen alten Kämpfer zurückholen konnte. Die Damen haben die starke Verbandsliga zum wiederholten Mal spielerisch nicht halten können.
Große Probleme gibt es bei der Jugend, immer weniger Spieler sind verfügbar, als dass man von einem gesicherten Fundament ausgehen kann. Dennoch konnte sich Murnaus Jugend dank der beiden Trainer Berti Pilsl und Toni Erl weiter in der Bezirksliga halten, vor allem Sebastian Pilsl als Nummer 1 der Mannschaft konnte in der Liga spielerisch überzeugen.
Die Spielsaison 2023/24 begann man mit neuem Elan! Sowohl die Damenmannschaft als auch die 2. Herrenmannschaft wurden ungeschlagen Vorrundenmeister in ihren Ligen. Ein direkter Aufstieg beider Teams wird anvisiert, auch Murnaus 1. Mannschaft kann sich in der sehr ausgeglichenen und starken Bezirksoberliga bis zum Ende der Vorrunde gut halten.
1. Mannschaft Herren: von links: F.Paul, P.Schmidt, A.Erl, C.Rödlbach, A.Herrmann, B.Ratzenberger
2024: die Spielsaison 2023/24 wird sehr erfreulich beendet: wie geplant werden sowohl die Damen in der Bezirksoberliga als auch die 2. Herrenmannschaft in der Bezirksklasse A ungeschlagen und mit großem Abstand Meister. Die 1. Herrenmannschaft kann sich in der Bezirksoberliga im vorderen Drittel sehr gut behaupten.
Auch die Jugend kann sich in der Bezirksliga einen guten Mittelfeldplatz erkämpfen.
Mit vollem Elan will man nun die neue Spielsaison 2024/2025 im Herbst angehen, wohl wissend, dass jede Mannschaft in ihrer jeweiligen Liga nur das „Halten der Liga“ zum Ziel hat.
Vor allem sind die Damen gefordert, der Sprung von der Bezirksoberliga zur Verbandliga ist in der Tat gewaltig.
Die Damenmannschaft in der neuen Saison 2023/2024:
von links: Jette Schwitzky, Kristin Jagdhuber, Monika Pfaller, Ulrike Sonntag, Bärbel Moosmang, Anika Dathe
1954 – 1957 Hans Bergmeier
1957 – 1960 Oskar Sikora
1960 – 1962 Rudi Neudert
1962 – 1964 Hermann Stademann
1964 – 1970 Jochen Machnig
1970 – 1972 Adolf Seiler
1972 – 1988 Christian Fabisch
1989 – 1993 Reinhard Stadler
1993 – 1999 Siegfried Riesch
1999 – 2009 Anton Erl
seit 2009 Florian Paul
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